Wohnen ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht. Deshalb sind Zwangsräumungen, zumal im Winter, eine nicht zu akzeptierende Maßnahme. Wir fordern einen sofortigen Stopp der Räumungen von Menschen in Bremen.
Read the petitionJedes Jahr verlieren hunderte Menschen ihre Wohnung in Bremen durch eine Zwangsräumung. Dabei ist Wohnen keine Ware, sondern ein Menschenrecht. Deshalb sind Zwangsräumungen, zumal im Winter und Zeiten von hoher Inflation, eine nicht zu akzeptierende Maßnahme. Wir fordern einen sofortigen Stopp der Räumungen von Bremer Familien durch die Einrichtung eines Soforthilfefonds.
Statt Obdachlosigkeit zu befeuern muss der Senat das laufende “Housing First”-Projekt in Bremen ausweiten, mit mehr städtischen Immobilien ergänzen und niedrigschwelliger gestalten. Menschen ohne Obdach sollten sich nicht für eine Wohnung qualifizieren müssen, sondern (wie in Finnland) ohne Voraussetzungen und Vorleistungen eine Wohnung gestellt bekommen.
Noch fataler: 2022 gingen 96 Räumungen auf das Konto der vormals städtischen Wohnungsunternehmen GEWOBA (84) und BREBAU (12). Würde der Status der GEWOBA als Aktiengesellschaft annulliert und sie vollständig an die Stadtgemeinde Bremen übertragen, wären diese Räumungen noch einfacher zu verhindern. Unsere Wohnungsbestände sollten demokratisch durch die Mieter:innen verwaltet werden.
Das Bremer Bündnis Zwangsräumungen Verhindern (nicht Initiatorin oder Unterstützerin dieser Petition), als Zusammenschluss von Mieter:innen und politisch aktiven Menschen, die Kündigungen und Zwangsräumungen nicht hinnehmen wollen und sich gemeinsam dagegen organisieren, haben in den letzten Jahren viel erreicht. Wir müssen uns verbünden, um zu verhindern, dass noch mehr Bremer:innen ihr Zuhause verlieren.
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